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Stimmungsvoller Pokalfight in Buchholz – Der Favorit setzt sich durch

( Wörter)

Foto: Katja Hinrichs

Am Mittwochabend setzte sich der VfL Oldenburg im Viertelfinale des DHB-Pokals gegen die Handball-Luchse aus Buchholz-Rosengarten mit einem Endresultat von 25:34 letztendlich deutlich durch und zieht in das Final4 Anfang April in Stuttgart ein.

Bereits im Vorwege waren die Rollen zwischen dem Erstligisten aus Oldenburg und dem Team aus der Nordheide klar verteilt. Die Luchse mussten durch die aktuell verletzungsbedingten Ausfälle von Levke Kretschmann und Wiebke Meyer –als eigentlich unverzichtbare Stützen der Mannschaft – versuchen,  gegen einen sehr starken Gegner möglichst lange mitzuhalten, um die Chance zu wahren, am Pokalabenteuer noch etwas länger teilzuhaben. Und zuhause immerhin mit dem Support der Fans, die ordentlich Wirbel machten.

Der VfL Oldenburg konnte mit einem sehr ordentlichen Auftritt in der ersten Liga und einem siebten Tabellenplatz nicht nur mit breiter Brust die kurze Anreise antreten, sondern wurde ebenfalls durch zahlreiche mitgereiste Fans in der NordHeideHalle unterstützt.

Schon vor dem Anpfiff die erste Überraschung: Das Team der Handball-Luchse lief mit Kim Land auf, die aufgrund der schmalen Personallage einsprang.

Die Handball-Luchse hatten den Anwurf und wie schon in den letzten Spielen geriet der Beginn recht nervös. Auf der anderen Seite nutzten die Oldenburgerinnen ihre Chancen effektiv und führten rasch mit 1:3. Dann allerdings fanden sich die Luchse. Luisa Hinrichs gelang in der 5. Minute ein feiner Heber gegen Nele Reese, die Torhüterin des VfL Oldenburg und Mareike Vogel konnte in der 6. Spielminute mit einer tollen Parade gegen Maike Schirmer glänzen. In der 11. Spielminute gelang der Ausgleich zum 6:6. Die Luchse lieferten in dieser Phase eine sehr kämpferische Abwehr, konnte allerdings mehrfach die Zuspiele auf die Oldenburger Kreisläuferin Marie Steffens nicht unterbinden und gerieten bis zur 24. Spielminute durch einen 8:1-Lauf des VfL Oldenburg zunehmend in die Defensive. Kim Land verhinderte nach ihrer Einwechslung ab der 20. Spielminute mit drei Toren Schlimmeres. Mit einem deutlichen 11:18 Pausenstand wurden die ersten 30 Minuten beendet.

Die ersten sechs Minuten der zweiten Halbzeit gehörten dann Toni-Luise Reinemann vom VfL Oldenburg, die einerseits zwei Tore warf, andererseits in diesen wenigen Minuten auch zwei Zwei-Minuten-Strafen kassierte. Im Ergebnis aber konnte sich der VfL Oldenburg sukzessive immer weiter absetzen, spielte auch Unterzahlsituationen ruhig aus und führte nach 43 Minuten bereits mit 11Toren (14:25). In der Folge gelang es den Luchsen über Durchbrüche im Zentrum durch Kim Land und immer öfter Sarah Lamp und gute Anspiele auf Finja Harms sehenswerte Treffer zu erzielen. Allerdings war die Rückstandshypothek aus der ersten Halbzeit zu deutlich. Am Ende stand ein klares 25:34 Endergebnis an der Anzeigetafel. Der VfL Oldenburg zieht damit souverän in das Final4 in Stuttgart Anfang April ein.

Niels Bötel, der Trainer des VfL Oldenburg, freute sich über das Weiterkommen seines Teams. „Wir haben in der Vergangenheit mehrfach gesehen, wie schwer es ist, gegen Buchholz-Rosengarten zu spielen. Es war wichtig, dass wir heute nach den Spielen gegen Sachsen-Zwickau und Waiblingen wieder Selbstvertrauen tanken können. Wir haben heute noch etwas mehr als sonst aufs Tempo gedrückt, da wir am Wochenende spielfrei hatten, während der Spielbetrieb in der zweiten Liga ja weiterging. Insofern hatten wir einen kleinen Vorteil. Und es ist uns gut gelungen, verschiedene Abwehrformationen zu spielen. Glückwunsch an mein Team.“

Der Trainer der Handball-Luchse aus Buchholz-Rosengarten, Dubravko Prelcec, bedankte sich zunächst an Kim Land, die beim heutigen Spiel ausgeholfen hatte. „Wir hatten versucht, so lange, wie möglich, gegen Oldenburg gegenzuhalten, ließen dann ab der 20. Minute aber zu viel liegen. Für die nächsten Spiele werden wir weiter versuchen, unser Spiel breiter anzulegen und noch stärker die Außen einzubinden.“ Mit Blick auf die letzten beiden Spiele fügte er hinzu: „Ich bin aber froh, dass sich heute niemand verletzt hat.“

Kim Land zog eine differenzierte Bilanz: „Unser Team hat gut gekämpft, sich in keiner Phase aufgegeben. Leider haben wir zu viele freie Chancen nicht gemacht und uns ab und zu an der Oldenburger Abwehr festgelaufen. Insgesamt hat Oldenburg verdient gewonnen, wenngleich das Ergebnis meiner Ansicht nach zu deutlich ausgefallen ist.“

Handball Luchse:
Mareike Vogel (4 Paraden), Danique Trooster (2 Paraden), Jasmina Rühl, Finja Harms (3), Marthe Nicolai (1), Sarah Lamp (7), Antonia Pieszkalla (2), Cara Reiche (2), Svea Geist (1), Hanne Nilsen Morlandsto (2), Jule Meisner, Luisa Marla Hinrichs (2/1), Anna Ansorge , Kim Land (5) 

VfL Oldenburg:
Nele Reese (3 Paraden), Sophie Fasold (10 Paraden), Lana Teiken (3), Toni-Luisa Reinemann (4), Sophie Weyers, Marloes Hoitzing (3), Jane Martens (4), Marie Steffens (3), Merle Carstensen (5/2), Maike Schirmer (4), Lena Feiniler (4), Merle Heidergott (1), Paulina Golla (3).

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