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Starke Luchse bezwingen im Nord-Derby Oldenburg verdient mit 30:27

( Wörter)

Foto Sportfotograf Felix Schlikis

Am achten Spieltag der 1. Bundesliga trafen die HL Buchholz 08-Rosengarten in der heimischen NordHeideHalle im Nord-Derby auf den favorisierten VfL Oldenburg und bezwangen den Gast in einer spannenden und interessanten Begegnung vor über 300 begeisterten Zuschauern verdient mit 30:27. Durch den Sieg gegen den VfL verlassen die Luchse die Abstiegsplätze und belegen mit 2:14 Punkten den 12. Platz hinter Oldenburg, die mit 4:12 Zählern den 11. Rang belegen. Einen wesentlichen Anteil an dem Sieg gegen den VFL hatte die junge Außenspielerin Maj Nielen mit sieben Treffern, der kein Fehlversuch unterlief. Bei Oldenburg konnten sich Kathrin Pichlmeier und Maike Schirmer mit jeweils sechs Toren auszeichnen.

Gleich von Beginn an entwickelte sich ein spannendes Nord-Derby auf Augenhöhe. Die Stimmung im Luchsbau war überragend, da auch der VfL von zahlreich mitgereisten Fans unterstützt wurde. Die Heimmannschaft erwischte den besseren Start und führte durch Maj Nielsen und Kim Berndt mit 2:0, allerdings gelang den Gästen der Ausgleich durch Treffer von Isabelle Jongenelen und Jane Martens. In der 11. Minute betrug der Abstand wieder zwei Tore zu Gunsten der Luchse, als Alexia Hauf sicher verwandelte. Diese Führung hielt lange, obwohl der VfL besser ins Spiel kam, sich aber zu viele Fehlwürfe und technische Fehler leistete. Das Spiel blieb spannend, denn Merle Carstensen konnte zum 7:7 ausgleichen, was Maj Nielsen postwendend in der 16. Minute zum 8:7 beantwortete. Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit behaupteten die Luchse ihre Führung und bauten sie bis zur 26. Minute auf 15:12 aus, als Kim Berndt aus dem Rückraum erfolgreich war, doch Kathrin Pichlmeier verkürzte noch einmal zum Pausenstand von 15:13 als die HL Buchholz 08-Rosengarten in Unterzahl agieren mussten. Im ersten Abschnitt blieb der VfL Oldenburg unter seinen Möglichkeiten und erreichte nicht die von VfL-Trainer Nils Bötel geforderten 100 Prozent.

Aber der zweite Abschnitt musste Aufschluss darüber geben, ob die Oldenburgerinnen erneut so phantastische 30 Minuten abliefern könnten wie bei ihrem grandiosen Sieg im DHB-Pokal in Neckarsulm. Der Auftakt war verheißungsvoll denn nach 26 Sekunden erzielte Maike Schirmer den 15:14 Anschlusstreffer. Doch die Luchse blieben ruhig und effektiv und führten nach einem schönen Anspiel zu Evelyn Schulz mit 18:15. Die drei Tore Führung hatte Bestand bis zur 38. Minute als die junge Antonio Pieszkalla zum 20:17 einnetzte. Durch Kathrin Pichlmeier und Lana Teiken waren die Gäste erneut in Schlagdistanz und in der 45. Minute stellten Lana Teiken und Luisa Reinemann den 22:22 Ausgleich her. Das Spiel schien sich zu Gunsten der Oldenburgerinnen zu drehen, denn erneut war es Lana Teiken, die die Gäste mit 22:23 in Führung brachte. Marleen Kadenbach allerdings verwandelte anschließend zwei Strafwürfe sicher und brachte die Luchse wieder in Front. Es sollte noch besser kommen, denn das Team aus der Nordheide zog bis zur 57. Minute durch einen 5-0-Lauf auf 29:24 davon und stellte die Zeichen auf Sieg als die eingewechselte Torhüterin Katharina Kaube zum Faktor wurde und die besten Chancen der Oldenburgerinnen mit großartigen Reflexen vereitelte. Trainer Nils Bötel versuchte mit kurzer Deckung das Blatt noch zu wenden, aber mehr als eine Verbesserung des Ergebnisses war seiner Mannschaft nicht vergönnt.

„Endlich konnten sich die Mädels belohnen, denn sie haben diesen Sieg einfach mehr gewollt und ihre Chancen auch erfolgreich abgeschlossen. In der Effektivität waren wir diesmal besser als der Gegner. Es ist schön, auch endlich wieder 30 Tore erzielt zu haben. Mit dem Überzahlspiel von Oldenburg sind wir weitgehend gut klar gekommen, dennoch bin ich nur teilweise mit unserer Abwehrleistung zufrieden, denn in etlichen Situationen haben wir zu spät angegriffen und dumme Fouls gemacht. Ich muss aber auch loben, dass die Mädels die Vorgaben sofort umgesetzt haben und auch durch ihre Körpersprache stets verdeutlichen konnten, dass sie diesen Sieg unbedingt wollten. Es war ein Sieg des gesamten Teams, aber Maj hat besonders in der ersten Halbzeit ein tolles Spiel gemacht“, freut sich Dubravko Prelcec, der Trainer der Luchse.

In dem spannenden Derby zeigte sich, dass die Rückkehr von vielen verletzten Spielerinnen bei der Mannschaft aus der Nordheide sehr positive Auswirkungen hatte. Die nun breit aufgestellte Bank war in der Lage. den Führungsspielerinnen mehr Pausen ohne Qualitätsverlust zu verschaffen, was dann natürlich positive Auswirkungen auf Kondition und Konzentration hat. Bei den präzisen Würfen der Spielerinnen der HL Buchholz 08-Rosengarten konnten die Torhüterinnen der Gäste wenig ausrichten. Bei den Luchsen wurde die für Zoe Ludwig eingewechselte Kathrina Kaube eine wichtige Stütze ihres Teams als sie mit großartigen Paraden den Sieg ermöglichte. Ein stimmungsvolles und spannendes Derby in der NordHeideHalle hat mit den Luchsen einen verdienten Sieger gefunden und Werbung für den Frauenhandball gemacht.

Sven Dubau, der Geschäftsführer der HL Buchholz 08-Rosengarten, hatte es diesmal im Gefühl, dass zwei Punkte im Bereich des Möglichen waren: „Zuerst einmal ein Lob an die gesamte Mannschaft, denn es war ein Sieg des Willens. Natürlich haben wir auch ein wenig Glück gehabt, aber die Krisensituationen auch gekonnt überstanden. Ich denke da an den Kracher von Louise aus dem Rückraum zu einem sehr wichtigen Zeitpunkt oder die tolle Vorstellung von Svea, die ausgezeichnet in der Abwehr agierte und sich vorne mit zwei Toren belohnte. Kim, Sarah und Marleen zeigten ebenfalls ansteigende Form. Ich freue mich aber besonders über die großartige Leistung von Kadda im Tor, die so ruhig und abgeklärt den Sieg festhielt. Für das Selbstvertrauen unserer Spielerinnen war dieser Erfolg sehr wichtig im Kampf um den Klassenerhalt.“

 

Luchse:

Ludwig, Kaube, Cronstedt (1), Schulz (2), Nielsen (7), Kadenbach (5/4), Harms, Lamp (4), Berndt (5/1), Pieszkalla (1), Geist (2), Kilian, Axmann, Hauf (3), Herbst, Molkova

 

VfL Oldenburg:

Renner, Reese, Teiken (4), Reinemann (1), Jongenelen (2/1), Hoetzing (2), Pichlmeier (6/2), Buhl, Martens (1), Steffen (1), Carstensen (2), Schirmer (6), Knippert (1), Golla (1)

 

 

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