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Schwer erkämpfter 30:25 Arbeitssieg gegen Mainz

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Im letzten Heimspiel am 29. Spieltag der 1. Bundesliga empfingen die HL Buchholz 08-Rosengarten in der heimischen NordHeideHalle den 1. FSV Mainz 05 und bezwangen die Gäste verdient mit 30:25. Durch diesen Sieg wahrten die Luchse ihre Chance noch den Relegationsplatz zu erreichen. Allerdings liegen die punktgleichen Göppingerinnen durch das bessere Torverhältnis vor den Luchsen, so dass die Norddeutschen am 

Samstag den 22.05.2021 im Derby gegen den Kooperationspartner Buxtehuder SV mindestens einen Punkt benötigen, da nicht unbedingt davon auszugehen ist, dass Fisch Auf! gegen den Tabellenzweiten Bietigheim erfolgreich punkten wird. Im dritten Spiel innerhalb von fünf Tagen retteten sich die Luchse gegen die Meenzer Dynamites mit letzter Kraft ins Ziel. Bei den Gästen war Julie Jacobs mit neun Treffern die erfolgreichste Torschützin, bei den Luchsen konnte sich Julia Herbst mit sieben Toren auszeichnen.

Noch euphorisiert von den glanzvollen Vorstellungen beim Olymp Final4 begann die Heimmannschaft sehr schwungvoll und führte nach acht Minuten mit 6:2, so dass sich Gäste- Trainer Florian Bauer genötigt sah, seine erste Auszeit zu nehmen. Zunächst änderte das wenig an der Überlegenheit der HL Buchholz 08-Rosengarten, denn Julia Herbst erhöhte den Vorsprung in der 17. Minute auf 12:6. Damit gaben sich die Norddeutschen zufrieden und glaubten den Gegner im Griff zu haben. Die Folge waren Nachlässigkeiten in der Abwehr und etliche unnötige Ballverluste, die die Mainzerinnen mit einem 3-0-Lauf zum 12:9 ausnutzten. Als erneut die sehr starke Julie Jacobs in der 20. Minute mit einem Wurf aus dem Rückraum und einem verwandelten 7-Meter den Rückstand zum 14:12 weiter verkürzte, nahm Dubravko Prelcec seinerseits eine Auszeit, um sein Team besser auf die schnellen und quirligen Dynamites einzustellen. Seine Maßnahme, Natalie Axmann in die Deckung zu beordern, zeigte dann langsam Wirkung. In den letzten fünf Minuten vor Beendigung des ersten Abschnitts fanden die Luchse wieder zu ihrem Spiel und setzten sich mit einem 5:1 Lauf mit einer 19:13 Führung ab.

In der zweiten Halbzeit kamen die Luchse schwer ins Spiel und konnten ihren Vorsprung nicht ausbauen. Den Gästen gelang es erfolgreich durch Sonderbewachung von Fatos Kücükyildiz sie weitgehend in ihrer Wirksamkeit einzuschränken. Bis zur 45. Minute sah es aber nicht danach aus, dass die Luchse trotz der großen Belastung noch einmal in Gefahr kommen könnten und so gönnte Dubravko Prelcec seinen angeschlagenen Führungsspielerinnen etliche Pausen als Marleen Kadenbach das 24:18 erzielte. Der dezimierte Kader der Gäste gab die Begegnung noch längst nicht verloren und kämpfte sich langsam wieder in Schlagdistanz, da in der Folgezeit sich die große physische und psychische Belastung mehr und mehr bemerkbar machte. Die Spielfreude war dem Kampf gewichen, doch noch einmal hielten sie bis zur 52. Minute eine Sechs-Tore-Führung. Bis zur 55. Minute gelang den Meenzer Dynamites erneut ein 3-0-Lauf bis zum 26:23, aber durch eine Energieleistung von Sarah Lamp schraubte sie die Führung auf 27:23. Danach wurde es dramatisch, denn Annika Hermenau verkürzte postwendend auf 27:24 und Dubravko Prelcec zückte die grüne Karte, um weiteres Unheil abzuwenden, doch nach einem technischen Fehler der Luchse schmolz der Vorsprung auf 27:25 und der Mainzer Trainer Florian Bauer verordnete seinen Spielerinnen kurze Deckung, um die entkräfteten Norddeutschen zu weiteren Fehlern zu zwingen. Aber hier bewiesen besonders Julia Herbst, Sarah Lamp und die eingewechselte Kim Berndt ihre Nervenstärke und setzten sich am Ende mit ihren Toren zum schweren, aber verdienten 30:25 durch.

In der ersten Halbzeit zeigen die Luchse phasenweise ihre Klasse, versäumten es aber auf dem Niveau zu bleiben. Bei mehr Konzentration und weniger Nachlässigkeiten in der Abwehr wäre eine deutlichere Führung möglich gewesen, denn die erste Welle klappte ausgezeichnet. Alexia Hauf und Julia Herbst bewiesen ihre großartige Form. Besonders im zweiten Abschnitt zeigten die Dynamites ihre Spielfreude und brachten die Luchse, je länger das Spiel dauerte, mehr und mehr in Bedrängnis. Das Spiel hätte in der Schlussphase kippen können, wenn bei nachlassender Kraft nicht der unbedingte Siegeswille gewesen wäre. So hat die Heimmannschaft ihre Hausaufgaben gemacht und die zwei wichtigen Punkte bei dem schwer erkämpften Sieg eingefahren. Jetzt hängt der Relegationsplatz vom Ausgang des Spiels gegen den BSV ab.

„Für mich zählt nur der Sieg, allerdings hätte ich mir ein leichteres Spiel gewünscht. Ein Kompliment geht an meinen Kollegen Florian Bauer, der uns mit seiner offensiven Abwehr alles abverlangt hat. Wir müssen uns unbedingt regenerieren, um in Buxtehude unsere letzte Chance nutzen zu können“, bilanziert Dubravko Prelcec, der Trainer der Luchse. Sven Dubau, der Geschäftsführer der HL Buchholz 08-Rosengarten sah im Spiel gegen Mainz einen Sieg des Willens: „Es war ein fehlerhaftes Spiel unseres Teams, aber trotz unserer Personalsorgen haben die Mädels zum Schluss Charakter bewiesen und diesen wichtigen Sieg geholt.“

Luchse: Löbig, Witthoft, Ludwig, Schulz, Nielsen (3), Kadenbach (6/4), Harms, Lamp (4), Berndt (2), Axmann, Rassau, Luschnat (1), Hauf (4), Borutta (2), Herbst (7), Kücükyildiz (1)

Mainz: Schäfer, Jansen, Gangel (3), Dorsz, Michailidis (3), Hampel (2) Hartstock, Schulze, Jacobs (9/5), Grossheim (2), Fischer (4), Hermenau (2)

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