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Luchse ohne Druck gegen den Thüringer HC

( Wörter)

Foto: Jens Schierenbeck Studio Gleis 11

Am 26.09. 2020, dem vierten Spieltag der 1. Handball Bundesliga reisen die HL Buchholz 08-Rosengarten als 13. der aktuellen Tabelle nach ihrem 24:20 Sieg über die HSG Bad Wildungen zum Thüringer HC, der in Rheinland-Pfalz den 1. FSV Mainz 05 deutlich mit 36:22 besiegte und mit 5:1 Zählern den 2. Rang hinter den verlustpunktfreien Flames aus Bensheim/Auerbach belegen.

Für das neu formierte Team des THC ist die Begegnung gegen die Luchse das erste Heimspiel der neuen Saison 2020/21 und 500 Zuschauer werden das Spiel in der Halle mitverfolgen dürfen. Durch die Wechsel so wichtiger Leistungsträgerinnen wie Emily Bölk, Alicia Stolle und Ann-Cathrin Giegerich zu namhaften ungarischen Spitzenclubs hat die Mannschaft von Erfolgstrainer Herbert Müller mit den vielen Neuverpflichtungen ein ganz anderes Gesicht. Der THC Trainer spricht von einer Übergangssaison, in der sich seine Mannschaft finden soll. So war es für ihn selbst schon überraschend wie seine Mädels gegen die SG BBM Bietigheim verdient einen Punkt entführten, immerhin gilt die SG neben dem BVB als aussichtsreichster Titelanwärter auf den Gewinn der deutschen Meisterschaft. Da die Auftaktbegegnung gegen die Kurpfalz Bären Ketsch auch ungefährdet mit 30:22 gewonnen wurde, kann man durchaus von einem gelungenen Saisonstart sprechen. Für den Trainer der HL Buchholz 08-Rosengarten Dubravko Prelcec stellt sich die Frage nach dem Favoriten überhaupt nicht:“ Der THC hat trotz des Umbruchs eine tolle Mannschaft mit großartigen Einzelspielerinnen. Wir sind in erster Linie sehr glücklich, dass wir am letzten Samstag die ersten beiden Punkte verbuchen konnten. Das wird mein Team sicherlich beflügeln, aber ich bin nicht so vermessen in Thüringen etwas Zählbares einzufordern. Wir wollen uns weiter steigern und möglichst lange das Spiel offenhalten und einen erneuten Lernfortschritt verzeichnen, um uns unserer erreichbaren Spielstärke weiter anzunähern.“

Der Kader des Thüringer HC ist mit großartigen Spielerinnen aus ganz Europa breit aufgestellt. Das beginnt schon im Tor mit der Norwegerin Marie Skurtveit Davidson, die ein sicherer Rückhalt ihrer Mannschaft ist. Mit der erfahrenen Österreicherin Petra Blazek und dem Nachwuchstalent Laura Kuske stehen ihnen zwei Alternativen zur Verfügung. Der Rückraum ist mit der Tschechin Marketa Jerabkova, der Türkin Asli Iskit, der Schweizerin Kerstin Kundig, der Portugiesin Mariana Ferreira Lopez, der Holländerin Nieuwenweg und der Deutschen Beate Scheffknecht international besetzt und sehr wurfstark. Top-Scorerin ist Marketa Jerabkova mit bereits 21 erzielten Toren, aber jede dieser Akteurinnen ist in der Lage erfolgreich abzuschließen. Auf Außen hat die Schwedin Emma Ekeman-Fernis ihre Klasse mit bislang 14 Treffern unter Beweis gestellt, aber auch die Österreicherin Nina Neidhart sorgt stets für Torgefahr. Ebenfalls aus Österreicher stammt Josefine Huber, die am Kreis agiert und zusammen mit der deutschen Nationalspielerin Meike Schmelzer ein tolles Duo bildet. Nach ihrer langen Verletzungspause wird Meike Schmelzer gegen die Luchse wieder spielen können.

Bei der Aufzählung all dieser tollen Spielerinnen kann man ermessen, welche Aufgabe auf die Abwehr der HL Buchholz 08-Rosengarten zukommen wird, um diese geballte Klasse zu stoppen. Das ist sicher sehr schwer, aber nicht unmöglich, wenn die Deckung den THC in das Positionsspiel zwingt und im Verbund schnell verschiebt und kompromisslos zupackt, dann bekommen sie Schwierigkeiten. Wenn eine Beate Scheffknecht beim Wurf nicht gehindert wird, dann versenkt sie den Ball in den Winkel. Es wird auch unbedingt nötig sein, bei Ballverlusten schnell wieder in der Ordnung zu stehen, um leichte Kontertore des Gegners zu vermeiden. Der THC will dieses Spiel vor heimischer Kulisse unbedingt gewinnen und die Luchse haben hier die Chance selbstbewusst aufzuspielen und ihr Potential abzurufen. Je länger sie das Spiel offen gestalten können, umso größer wird der Druck für den haushohen Favoriten.

Matthias Steinkamp vom Luchse-Trainer-Team erläutert seine Erwartung zum Spiel gegen den Thüinger HC: „Klare Vorzeichen im Spiel auswärts beim Thüringer HC. Wir können ohne Druck nach Thüringen reisen und unabhängig vom Ergebnis uns weiterentwickeln. Besonders im gebundenen Spiel müssen wir variabler und effektiver werden. Alle freuen sich auf das Kräftemessen mit solch einer Mannschaft.“

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