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Luchse erkämpfen einen Punkt beim 28:28 in Blomberg

( Wörter)

Am 20. Spieltag der 1. Bundesliga mussten die HL Rosengarten in der Sporthalle an der Ulmenallee gegen den Tabellendritten HSG Blomberg-Lippe antreten und erreichten ein 28:28. In einem Spiel auf Augenhöhe verspielte der Aufsteiger in den letzten 90 Sekunden einen Drei-Tore-Vorsprung und konnte sich nicht wirklich belohnen. Allerdings festigten die Gäste durch den Punktgewinn ihren Relegationsplatz mit 9:31 Punkten und auch die HSG verteidigten mit 30:8 Zählern ihren dritten Rang. Mit neun Treffern war Nele Franz für Blomberg die erfolgreichste Torschützin, bei den Luchsen konnte sich die überragende Kim Berndt mit 12 Toren auszeichnen.

Von Beginn an war der Heimmannschaft der Substanzverlust nach dem Sieg gegen den Thüringer HC anzumerken, denn sie spielten sehr dosiert. Der Neuling konnte dennoch ein 2:0 nicht verhindern und erst in der sechsten Minute erzielte Kim Berndt den ersten Treffer für die Norddeutschen. Dem Favoriten aus NRW gelang es aber nicht sich entscheidend abzusetzen, denn die ausgezeichnet aufgelegte Mareike Vogel im Tor der Luchse hielt mit ihren sehenswerten Paraden ihre Mannschaft im Spiel. Es wurde relativ schnell klar, dass es für die Heimmannschaft ein schweres Spiel werden würde, denn die Abwehr der Luchse stand gut und war auch im Rückzugsverhalten nach Ballverlusten wieder schnell in der Ordnung. In der 16. Minute gelang Kim Berndt durch einen verwandelten Strafwurf die erste Führung zum 6:7 für die Luchse, aber bis zur 23. Spielminute brachte Nele Franz mit ihrem Treffer zum 12:10 ihr Team erneut in Front. Die Gäste wollten aber auf keinen Fall abreißen lassen und kamen ihrerseits durch einen 4-0-Lauf zu einem 12:14 Vorsprung. Durch die überragende Mareike Vogel gelang es den Luchsen eine knappe 14:15 Führung in die Pause zu retten. Auffällig in der ersten Halbzeit war die effektive Wurfquote der Luchse, die sehr geduldig spielten und meistens nur abschlossen, wenn sie in aussichtsreicher Position waren. Besonders Sarah Lamp erkannte bei ihrem dynamischen Spiel jede Lücke und traf dann sicher. Bei weniger technischen Fehlern wäre eine deutlichere Führung, des Aufsteigers möglich gewesen, denn die Deckung stand gut und die Mannschaft war von Duvravko Prelcec blendend auf die Herausforderungen in Blomberg eingestellt und seine Mädels hielten sich an die Vorgaben.

Im zweiten Abschnitt der Partie gelang der Heimmannschaft keine Führung mehr. Die Luchse zogen mit zwei Treffern davon und die HSG verkürzte. Bei einem Abwehrversuch verletzte sich Mareike Vogel und konnte nicht mehr eingesetzt werden. Aber die Luchse setzten ihr erfolgreiches Spiel fort und konnten sich durch Maj Nielsen mit drei Toren zum 21:24 absetzen. Auch durch Zeitstrafen ließ sich der Aufsteiger von seinem erfolgreichen Kurs nicht abbringen und behauptete 90 Sekunden vor Ende des Spiels ihre 25:28 Führung. Aber ein verworfener Strafwurf und eine Kontermöglichkeit wurden nicht genutzt, so dass Blomberg durch ihren 3-0-Lauf den Endstand von 28:28 erreichte. 

Die Luchse haben insgesamt ein hervorragendes Spiel gezeigt und dem klar favorisierten Gegner alles abverlangt. Man darf auch nicht vergessen, dass viele Spielerinnen aufgrund der prekären Personalsituation, kaum Pausen hatten. Erfreulich war ebenfalls die Trefferquote von den Außenpositionen, denn Alexia Hauf und die junge Maj Nielsen zeigten eine starke Leistung. Dubravko Prelcec, der Trainer der Luchse hadert besonders mit den letzten Sekunden des Spiels: „ Bis 90 Sekunden vor Schluss haben wir eigentlich alles richtig gemacht. Wir hatten gehofft, dass die HSG zwei Spiele in so kurzer Zeitspanne nicht wegstecken würde und genau das ist eingetreten. Mit dem couragierten Auftreten der Mädels bin ich einverstanden, denn sie konnten das umsetzen, was ihnen mit in das Spiel gegeben wurde. Letztlich sind sie aber sehr enttäuscht, dass sie sich am Ende nicht mit einem doppelten Punktgewinn belohnen konnten. Aber auch wir wurden zum Schluss sehr müde, was den geringen Auswechselungsmöglichkeiten geschuldet war.“

Sven Dubau, der Geschäftsführer der Luchse äußert: „Wenn mir jemand vor dem Spiel gegen Blomberg einen Punktgewinn angeboten hätte, dann hätte ich das bedingungslos angenommen. Doch bei dem Spielverlauf bin ich doch ein wenig traurig. Wir müssen mit dem einen Punkt leben, auch wenn mehr möglich gewesen wäre. Beängstigend finde ich allerdings die Tatsache, dass wir jeden Erfolg mit einer verletzten Spielerin bezahlen müssen. So wird unsere Personaldecke immer dünner und ein erfolgreicher Abstiegskampf immer schwerer.“

HSG: Andresen, Veith, Rüffieux (3), Kynast (4), Jongenelen, Rajes (1), Wenzel, Kordovska (2), Agwunedu, Reiche (2), van Wingerden (1), Franz (9/5), Hartstock, Michalczik (6)

Luchse: Vogel, Löbig, Ludwig, Schulz (2), Nielsen (3), Kadenbach, Rassau, Harms, Lamp (7), Berndt (12/3), Axmann, Luschnat, Hauf (3), Borutta (1), Kücükyildiz

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