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Luchse beim 29:23 in Bad Wildungen weiter sieglos und rutschen an das Tabellenende

( Wörter)

Foto: Handball-Luchse

Am fünften Spieltag der 1. Bundesliga reisten die HL Buchholz 08-Rosengarten nach Nordhessen und unterlagen vor 250 Zuschauern in der Sporthalle Edertal den Bad Wildungen Vipers mit 29:23. Die immer noch sieglosen Norddeutschen belegen jetzt den letzten Platz, da Zwickau sich gegen Leverkusen durchsetzen konnte. In der ansprechenden Partie waren Munia Smits und Jana Scheib mit jeweils acht Treffern die sichersten Torschützinnen ihrer Mannschaft. Bei den Luchsen konnte sich Alexia Hauf mit vier Toren auszeichnen.

Bis zur fünften Minute führten die Gäste mit 2:4 Toren, da die Vipers nicht gut ins Spiel kamen, aber das Bild änderte sich grundlegend als die Luchse sich bietende Chancen nicht verwerteten. Die erste Führung der Heimmannschaft durch Jana Scheib egalisierte Alexia Hauf zum 5:5, aber bereits in der 13. Spielminute erhöhten die Vipers auf 7:5. Mit dem schönsten Tor des gesamten Spiels, einem geglückten Kempa brachte Maj Nielsen die Luchse wieder in Schlagdistanz, doch der geschwächte Rückraum der Gäste war in der Folgezeit selten in der Lage die kompromisslose Deckung der Vipers in Verlegenheit zu bringen, so dass die Norddeutschen immer häufiger ins Zeitspiel gezwungen wurden. Trotz der mangelnden Torgefahr im Rückraum ließen sich die Luchse nicht abschütteln. Aber das Pendel neigte sich zu Gunsten der Vipers als die Luchse bei Strafwürfen scheiterten und klare Möglichkeiten von Außen vergaben und wenn man kein Glück hat kommt auch noch Pech dazu, denn ein kunstvoller Wurf von Julia Herbst traf nur das Gebälk. Der 14:11 Pausenstand für die Heimmannschaft war verdient, wäre aber bei mehr Aufmerksamkeit und Konzentrationsfähigkeit von den Spielerinnen der HL Buchholz 08-Rosengarten vermeidbar gewesen, wenn sie mehr Durchsetzungsvermögen gezeigt hätten. Aber noch war das Spiel nicht entschieden, denn auch die Vipers mussten etliche Schwächephasen überwinden.

Der zweite Abschnitt der Partie wurde vorwiegend dominiert von den herausragenden Spielerinnen Jana Scheib und Munia Smits, die von der Luchse-Abwehr bei ihren knallharten und präzisen Würfen aus dem Rückraum nicht mehr entscheidend gehindert werden konnten. In der 43. Spielminute erhöhte Jana Scheib auf 20:15 und Munia Smits einige Minuten später zum 23:17, so dass auch den mitgereisten Luchse-Fans klar wurde, dass nur noch ein Wunder ihr Team vor einer Niederlage retten konnte. Dies Wunder trat nicht ein, dennoch unterstützten sie ihre Mannschaft bis zur Schlusssirene. In der Folgezeit vergrößerte sich der Vorsprung der Vipers immer mehr und betrug bis sechs Minuten vor dem Ende bereits neun Tore, so dass sich die Frage nach dem Sieger nicht mehr stellte. Trotz der hängenden Schultern etlicher Spielerinnen ergaben sich die Akteurinnen der Luchse nicht ihrem Schicksal, sondern hielten die verdiente 29:23 Niederlage in Grenzen.

„Die Mädels sind natürlich sehr enttäuscht, weil sie insgesamt nicht ihr Potential abrufen konnten. Aufgrund unserer Schwächen im Rückraum haben wir viele Dinge im Training geübt, die auch im Spiel von Außen oder vom Kreis ganz gut geklappt haben, aber dann müssen die Chancen auch genutzt werden. In der Breite war uns Bad Wildungen klar überlegen und wir konnten die Tore aus dem Rückraum nicht verhindern. Marleen Kadenbach ist nach ihrer langen Verletzungspause noch nicht soweit und wird behutsam aufgebaut. Auch Alina Molkova braucht noch einige Trainingseinheiten, um uns wirklich helfen zu können. Erst wenn unsere übrigen verletzten Spielerinnen wieder einsetzbar sind, werden wir wieder voll angreifen können, bis dahin müssen wir diese schwierige Phase überbrücken.“, bilanziert Dubravco Prelcec, der Trainer der Luchse.

Nach zwei Kreuzbandrissen und einer schier endlosen Zeit feierte Marthe Nicolai mit drei Toren bei drei Versuchen ein gelungenes Come-Back, auch Evelyn Schulz und Finja Harms hatten bei ihren drei Treffern eine makellose Wurfbilanz. Das Überzahlspiel mit sieben Feldspielerinnen funktionierte phasenweise sehr ordentlich, aber die Chancenverwertung konnte nicht befriedigen. Die verschiedenen Deckungsformationen klappten trotz der vielen Umstellungen einigermaßen, konnten aber die Niederlage nicht verhindern. Sven Dubau, der Geschäftsführer der HL Buchholz 08-Rosengarten, war mit der Vorstellung des Teams in Bad Wildungen nicht einverstanden: „Ich hätte mir eine andere Körpersprache der Mädels über 60 Minuten gewünscht. Wir kamen so gut ins Spiel und konnten unser Niveau aufgrund dummer Fehler nicht halten, weil wir an unsere kleine Chance nicht geglaubt haben.“

Vipers:

Brütsch, Schupbach, Ingenpass, Smits (8/3), Hampel (3), Schnack (1), Platen (5/3), Patorra, Struijs, Scheib (8), Blase, Osswald, Spielvogel (4), Huhnstock, Plümer, 

Luchse:

Ludwig (1), Kaube, Schulz (3), Nielsen (2), Kadenbach (1/1), Harms (3), Nicolai (3), Hartstock, Lamp (1), Pieszkalla, Kilian, Axmann (1), Hauf (4), Herbst (2), Molkova (2/2)

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