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Kantersieg der Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten über den TSV Nord Harrislee

( Wörter)

Foto: Katja Hinrichs

Die Handball-Luchse aus Buchholz-Rosengarten gewinnen am Samstagabend vor 400 Zuschauern gegen den TSV Nord Harrislee mit 39:25 haushoch und unterstreichen den gelungenen Start in die Handballsaison mit jetzt 12:2 Punkten.

Es ist erst einen Monat her, dass die Handball-Luchse im Pokalspiel gegen den TSV Nord Harrislee in Schleswig-Holstein gewinnen konnten. Dabei zehrte das Team aus Buchholz-Rosengarten von einer sehr guten ersten Halbzeit und einigen Ausfällen im Harrisleer Team. Und trotzdem wurde es Mitte der zweiten Halbzeit vor fünf Wochen noch einmal spannend.

Die Vorzeichen deuteten also auf ein enges Match im Spiel zwischen dem Tabellendritten und –vierten hin, zumal der TSV mit Bestbesetzung auf den kurzen Weg von Flensburg nach Nordniedersachsen ging, während die Luchse auf die erkrankte Kapitänin Svea Geist verzichten mussten.

Das Team aus Buchholz-Rosengarten wurde durch Antonia Pieszkalla unter lauter Anfeuerung in der NordHeideHalle auf das Spielfeld geführt. Die Luchse begannen aktiv und bekamen bereits in der ersten Minute einen Strafwurf zuerkannt, der dann aber nicht verwandelt werden konnte. Das Team aus Harrislee konnte im Gegenzug und in Unterzahl dagegen das erste Tor der Partie werfen. Zu diesem Zeitpunkt konnte niemand ahnen, dass dies die einzige Führung der Schleswig-Holsteinerinnen bleiben sollte.

Bereits nach 10 Minuten führten die Handball-Luchse mit 7:3. Und eine Minute später war beim Stand von 8:4 die erste Auszeit von Malte Böhrnsen, dem Trainer des TSV Nord Harrislee, fällig. Allerdings mit wenig Wirkung und so folgte nach 20 Minuten – mittlerweile waren die Handball-Luchse dem Gegner mit 18:8 Toren bereits weit enteilt – schon das zweite Timeout auf Harrisleer Seite.

Die Luchse spielten ein sehr engagiertes Spiel, verteidigten aufmerksam und im agilen Verbund. Die Bälle, die dann den Weg in Richtung des Tores fanden, entschärfte die erneut sehr gut aufgelegte Mareike Vogel. Zum Ende des Spieles sollte sie eine Quote von fast unglaublichen 59% gehaltener Bälle auf dem Konto haben.

Und vorn im Angriff agierten die Luchse variabel, ließen den Ball laufen und spielten als Mannschaft sehr gut zusammen. Erneut konnte sich Levke Kretschmann aus dem insgesamt stark agierenden Team nochmals hervorheben und auch Finja Harms nutzte ihre längere Einsatzzeit am Kreis mit sehenswerten Aktionen. Cara Reiche hatte wiederum einen starken Auftritt auf der linken Außenbahn und Hanne Morlandsto führte geschickt Regie.

Umgekehrt kamen das Team aus Harrislee nach guten ersten Minuten aus dem Tritt, begingen eine Reihe von technischen Fehlern und machten einen verunsicherten Eindruck. Der größere Willen, das Spiel siegreich zu gestalten, war klar bei den Handball-Luchsen zu spüren. Die ansonsten so spielstarken Madita Jeß oder Johanna Andresen konnten nicht richtig in Szenen gesetzt werden.  Mit einem äußerst deutlichen 21:9 ging es in die Pause.

Die zweite Halbzeit gestaltete sich dann offener und der TSV Harrislee konnte auch das erste Tor der zweiten Halbzeit werfen. Im Tor der Luchse stand in der zweiten Halbzeit Danique Trooster, die ebenfalls den Kasten solide hütete; vieles wurde auch schon durch die weiterhin sehr aufmerksame Abwehr entschärft. Allein der Pausenstand ließ in den zweiten 30 Minuten wenig Erwartung auf eine noch eng werdende Endphase aufkommen und so pendelte der Abstand in der zweiten Halbzeit um die 10 Tore Unterschied. Bei Rosengarten-Buchholz erhielten alle Spielerinnen ihre Spielanteile und Jule Meißner konnte ihre ersten Tore in der Saison bejubeln. Auch Nantke Ackmann  aus der 2. Mannschaft sammelte ihre  ersten Erfahrungen in der 2. Liga. Durch den kämpferischen Einsatz von Antonia Pieszkalla und Sarah Lamp wurde schließlich ein sehr deutlicher Sieg mit 39:25 Toren eingefahren. Die Zuschauer in der NordHeideHalle sahen ein begeisterndes Spiel ihrer Luchse.

Der Trainer des TSV Nord Harrislee, Malte Böhrnsen, beglückwünschte die Heimmannschaft zum Sieg in der eigenen Halle. „Der Sieg der Handball-Luchse geht in Ordnung – auch in dieser Höhe. Wir haben heute durch einen starken Gegner richtig einen übergefahren bekommen. Alle Mannschaftsteile waren den Luchsen heute nicht gewachsen. Buchholz-Rosengarten hat uns gleich am Anfang den Schneid abgekauft Uns fehlte der Zug zum Tor.“

Dubravko Prelcec, der Trainer der Handball-Luchse, bedankte sich zunächst bei der Unterstützung in der Halle: „Die Fans haben richtig Power gemacht.“ Und zum Spiel erläuterte er, dass man sich mit großem Respekt auf die starke Mannschaft aus Nord Harrislee vorbereitet habe. „Wir haben heute – so wie wir es auch im Training üben – eine aggressive Abwehr gespielt. Die Mädels haben gemerkt, dass das gut funktioniert. Bereits zu Beginn der Saison war ich überzeugt, dass wir viele gute Einzelspielerinnen haben. Jetzt wächst die Mannschaft zu einem tollen Team zusammen. Das braucht seine Zeit.“ Und befragt auf die Torhüterleistung hebt der Trainer hervor, dass Mareike Vogel erneut ein richtig gutes Spiel gemacht hat, dass auch die Abwehr insgesamt gut gearbeitet habe.

Der Geschäftsführer der Handball-Luchse, Sven Dubau, zeigt sich sehr erfreut, dass die Luchse sich heute so stark präsentieren konnten: „Es freut mich, nicht nur das, sondern vor allem wie die Mannschaft gekämpft hat. Und die Stimmung in der Halle war unglaublich.“


Handball-Luchse 
Mareike Vogel (13 Paraden/darunter 4 7-Meter), Danique Trooster (5 Paraden), Levke Kretschmann (7), Cara Reiche (6/darunter 1 7-Meter), Wiebke Meyer (5), Antonia Pieszkalla (4), Finja Harms (4), Luisa Hinrichs (4/2), Hanne Morlandsto (4/1),  Sarah Lamp (2), Jule Meisner (2/1), Marthe Nicolai (1), Jasmina Rühl, Anna Ansorge, Nantke Ackmann

 

TSV Nord Harrislee
Lea Tiedemann (3 Paraden, darunter 1 7-Meter), Jula Zietz (3 Paraden, darunter 1 7-Meter ), Ellis Meg Bruhn (5 Tore/davon 2 7-Meter), Matilda Pleger (4), Madita Jeß (4), Marie Pfleiderer (3), Johanna Andresen (3), Sophia-Luise Frauenschuh (2), Stine Jansen (2), Ronja Antonia Lauf (1), Leonie Mettner (1), Hanna Klingenberg, Tabea Schleemann, Lara Fischer, Jane Andresen

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