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Handball-Luchse verlieren Spitzenspiel in Leipzig deutlich mit 33:27

( Wörter)

Foto: Katja Hinrichs, Handball-Luchse Marketing GmbH & CO.KG

Die Mannschaft des HC Leipzig siegte am 4. Spieltag vergangenen Sonntag verdient und letztlich auch verdient deutlich mit 33:27 (25:12), weil die Handball-Luchse insgesamt zu viele Chancen vergaben. Daran konnten auch die hervorragenden Leistungen der beiden Spielerinnen auf der Außenbahn Cara Reiche (9 Treffer) und Luisa Marla Hinrichs (5 Treffer) nichts ändern.

Vor 598 Zuschauern begann das Spitzenspiel in der 2. Handball Bundesliga der Frauen auf beiden Seiten aufgeregt. Nach einem Fehlwurf der Luchse und einem Stürmerfoul auf Seiten der Leipziger Spielerinnen gingen die Buchholzerinnen nach 80 Sekunden durch einen Treffer der Spielführerin Svea Geist mit 0:1 in Führung. Die Führung hielt jedoch nicht lange und wurde durch eine starke Lilli Röpcke nach der zweiten Spielminute wieder ausgeglichen. 

In den folgenden Minuten agierten die Luchse nervös und konnten ihre Angriffe aufgrund von technischen Fehlern nicht abschließen, was die Leipzigerinnen wiederum ausnutzen konnten, die sich mit 5:2 absetzten. Beim Stand von 7:3 nahm Luchse-Trainer Dubravko Prelcec seine erste Auszeit und versuchte, Ruhe in die Mannschaft zu bringen und diese besser auf die Gegnerinnen einzustellen. 

Nach knapp 15 Minuten wechselte Prelcec die Torhüterinnen und ins Spiel kam Mareike Vogel auf Seiten der Luchse, um die Abwehr der Buchholzerinnen zu stabilisieren. Doch die Leipzigerinnen zogen auf 11:6 davon. Nach 23 Minuten spielten die Luchse sogar mit einer doppelten Überzahl, da zwei Leipziger Spielerinnen jeweils eine 2-Minuten-Strafe zu verbüßen hatten. Den Luchsen gelang es jedoch nicht, die Überzahl zu nutzen. 

Die Handball-Luchse konnten in den letzten Minuten vor der Halbzeit zwar den Anschluss halten, dennoch wurden viele Chancen unter anderem durch ungenaue Pässe an den Kreis vergeben. 

Beide Mannschaften verabschiedeten sich beim Spielstand von 15:12 zur Halbzeit in die Kabinen. 

Nach dem Seitenwechsel startete das Spiel fulminant. Mareike Vogel hielt zunächst einen 7-Meter der Leipzigerinnen. Etwa eine halbe Minute später kam es zu einer 2-Minuten-Strafe gegen Pauline Uhlmann auf Seiten der Leipziger Mannschaft. Auch hier gelang es den Leipzigerinnen in Unterzahl durch Julia Weise, den Vorsprung auf 16:12 auszubauen. 

In der zweiten Halbzeit gelang es den Außenspielerinnen Cara Reiche und Luisa Marla Hinrichs aufzudrehen. Doch auch in dieser Halbzeit konnten die Buchholzerinnen eine doppelte Überzahl nicht entscheidend für sich nutzen. Nach 38 Minuten gelang es den Luchsen zwar, bis auf einen Treffer an die stark spielenden Leipzigerinnen heranzukommen. Doch die Sächsinnen konnten den Buchholzerinnen immer wieder davonziehen. In der 49. Spielminute netzte die starke Sharleen Greschner zum zwischenzeitlichen 25:19 für Leipzig ein. 

Die Abwehr der Luchse fand an diesem Sonntagnachmittag keine Mittel, um mit den platzierten Würfen aus dem Rückraum der Leipzigerinnen umzugehen. Hinzu kamen immer wieder leichtfertige Ballverluste, die die Sächsinnen verwerten konnten, während den Luchsen immer wieder Fehlwürfe unterliefen. Trainer Dubravko Prelcec war mit der Leistung seiner Mannschaft sichtlich unglücklich: „Wir haben heute nicht in unser Spiel gefunden und uns so das Spiel der Gegnerinnen aufzwingen lassen. Auch wenn wir in der zweiten Halbzeit über Außen gute Angriffe gezeigt haben, ist es uns nicht gelungen, aus unserem Überzahlspiel einen Vorteil zu erzielen..“

Insgesamt offenbarte das Spiel in Leipzig die noch vorhandenen Schwächen der Handball-Luchse in Angriff und Abwehr. Im Zweikampfverhalten wirkten die Spielerinnen aus Buchholz häufig zu defensiv. Die Zuspiele, insbesondere zentral vor dem Kreis, kamen oftmals zu ungenau, so dass sich die Luchse bei diesen Angriffen nicht belohnen konnten. 

Auch die zwischenzeitlich eingewechselte Wiebke Meyer konnte das Blatt an diesem Tag nicht wenden. Meyer wurde mit herzlichem Applaus in der Leipziger Sporthalle Brüderstraße begrüßt. Sie erlangte mit der A-Jugend-Mannschaft des HC Leipzig im vergangenen Jahr die Deutsche Meisterschaft, bevor sie in diesem Jahr zu den Handball-Luchsen Buchholz 08-Rosengarten gewechselt hat.

Letztlich gewannen die Sächsinnen vor eigenem Publikum hochverdient mit 33:27 und führen die Tabelle nun mit 8:0 Punkten an. Für die Luchse war es die erste Niederlage der Saison. 

Am 22. Oktober um 19:00 begrüßen die handball-Luchse die Mannschaft von Mainz 05 in der Nordheidehalle. Die Mainzerinnen sind mit einem Sieg und zwei Unentschieden in die Saison gestartet und dürften ebenfalls kein einfacher Gegner für die Luchse sein. Handball-Luchse Geschäftsführer Sven Dubau blickt dennoch zuversichtlich auf das kommende Spiel: „Wir müssen die drei Wochen bis zum nächsten Spiel nutzen und uns auf unsere Stärken besinnen. Gerade die Abstimmung zwischen den Spielerinnen muss wieder besser werden. Vor heimischer Kulisse werden wir uns auf unseren Match-Plan besinnen und diesen konsequent umsetzen, um es den Mainzerinnen schwer zu machen, in ihr Spiel zu finden.“
 

HC Leipzig:
Saskia Richter (TW), Janine Fleischer (TW), Pauline Uhlmann (3), Lara Seidel (3), Julia Redder (7), Julia Weise (7), Leoni Spott, Joanna Rode, Jennifer Hofmann, Emely Theilig, Hanna Ferber-Rahnhöfer (1), Ivana Raickovic, Scharleen Greschner (5), Joanna Granicka, Lotta Röpcke (1), Lilli Röpcke (6)

Handball-Luchse:
Mareike Vogel (TW), Danique Trooster (TW), Jasmina Rühl (1), Finja Harms (1), Marthe Nicolai (1), Sarah Lamp (1), Levke Kretschmann (6), Antonia Pieszkalla (2), Cara Reiche (9), Svea Geist (1), Hanne Nilsen Morlansto, Jule Meisner, Luisa Marla Hinrichs (5), Wiebke Meyer, Anna Ansorge

 

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