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Handball-Luchse verlangen der Mannschaft aus Solingen-Gräfrath viel ab. Gäste besiegeln nach hart umkämpften Spiel in der Nordheidehalle mit 22:23 die Meisterschaft.

( Wörter)

Foto: Katja Hinrichs

Dass die Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten im letzten Heimspiel der Saison 2022/23 noch einmal richtig aufdrehen und alles geben würden, war keine Überraschung. Und so mussten die Gäste vom HSV Solingen-Gräfrath 76 auch bis zur letzten Sekunde alles geben, um das Spiel zu gewinnen. 

Mit einem knappen 22:23 besiegelten sie dann aber doch verdient die Meisterschaft und stehen aufgrund ihres Punkteverhältnisses auf den Zweitplatzierten FRISCH AUF! Göppingen nach dem 29. von 30 Spieltagen als direkte Aufsteigerinnen in die 1. Handball Bundesliga Frauen fest. Vor 531 Zuschauern in der Nordheidehalle begegneten sich beide Mannschaften von Beginn an auf Augenhöhe. Ein ehemaliger Luchs, nämlich Cassandra Nanfack brachte die Gäste in der zweiten Spielminute mit 0:1 in Führung, doch Levke Kretschmann glich noch in derselben Minute wieder aus. Kretschmann war es auch, die ihre Mannschaft in der fünften Minute mit 2:1 zum ersten Mal in Führung brachte. Doch auch hier hielt der Vorsprung nicht lange und eine stark spielende Pia Adams netzte für Solingen ein. Wiebke Meyer und Hanne Nilsen Morlandsto hielten das Spiel für die Luchse in den ersten neun Minuten weiter ausgeglichen, doch dann gelang den Gästen aus Solingen-Gräfrath ein 3:0-Lauf durch Treffer von Cassandra Nanfack, Pia Adams und Mandy Reinarz. Wann immer die Luchse sich wieder herankämpften, und den Abstand verringerten, gelang es den Solingerinnen wieder aufzudrehen und so stand es in der 17. Spielminute 6:10.

Eine souveräne Hanne Nilsen Morlandsto und eine in den letzten Monaten immer sicherer und selbstbewusster auftretende Anna Ansorge verkürzten zwar erneut, doch Lucy Jörgens und Pia Adams hatten immer die passende Antwort für die Gäste parat. Zu Ende der ersten Hälfte hielt Mareike Vogel, die wieder herausragend gut spielte, einen 7-Meter, so dass es beim Spielstand von 15:17 für Solingen in die Halbzeitpause ging.

Beim Stand von 16:18 gelang den Buchholzerinnen ein 3:0-Lauf durch Antonia Pieszkalla, Anna Ansorge und Svea Geist, so dass die Luchse das Spiel zumindest für den Moment drehen und mit 19:18 in Führung gehen konnten. Doch Franziska Penz glich nach 45 Sekunden gleich wieder aus. Jasmina Rühl brachte ihre Mannschaft kurze Zeit später noch einmal mit 20:19 in Führung, doch die Gäste kämpften um die Meisterschaft und den direkten Aufstieg, den sie mit einem Sieg in der Nordheide besiegeln konnten. Franziska Penz und Pia Adams erreichten die 20:21 Führung in der 54. Minute. Finja Harms und Levke Kretschmann konnten noch zum 21:21, bzw. 22:22 ausgleichen. In der 58. Minute netzte dann jedoch Vanessa Brandt für die Gäste zum 22:23 ein. Torhüterin Senanur Gün parierte kurze Zeit später den Angriff der Buchholzerinnen. In der letzten Spielminute parierte Mareike Vogel zwar noch einen 7-Meter, doch war es zu spät, das Spiel erneut auszugleichen. Einen Freiwurf in letzter Sekunde konnten die Gastgeberinnen nicht verwandeln und so feierten die zahlreichen mitgereisten Solinger Fans mit ihrer Mannschaft die Meisterschaft und den Aufstieg in die 1. Bundesliga.

Emotional wurde es dann nach dem Abpfiff. Die Mannschaft und die Fans verabschiedeten sich von Cara Reiche, welche die Luchse in Richtung 1. Liga zum BSV Buxtehude verlässt. Sarah Lamp und Mareike Vogel beenden nach vielen erfolgreichen Jahren ihre Handball-Karrieren. Die Luchse haben beiden sehr viel zu verdanken und so war dieser Abschied sicher für alle nicht leicht. Doch die Dankbarkeit überwog und so waren minutenlange Standing Ovation die logische Konsequenz für die beiden so herausragenden Spielerinnen.

Die Luchse verabschiedeten sich zwar mit diesem letzten Heimspiel der Saison aus dem Luchsbau, jedoch treten sie in der kommenden Woche noch einmal auswärts bei der TG Nürtingen an.

Handball Luchse: 
Mareike Vogel (10 Paraden, davon 1 7-Meter), Danique Trooster, Jasmina Rühl (2), Nantke Ackmann, Finja Harms (3), Marthe Nicolai (1), Emma Hüge, Levke Kretschmann (6), Antonia Pieszkalla (2), Cara Reiche, Anneke Ratfeld, Svea Geist (2), Hanne Nilsen Morlandsto (2/1), Jule Meisner, Wiebke Meyer (2), Anna Ansorge (2)

HSV Solingen-Gräfrath 76:
Krückemeier (7 Paraden), Gün (2 Paraden), Senel (2), Wehy, Adams (7/2), Karathanassis, Nanfack (4), Polsz (2), Reinarz (2/1), Kamp, Müller, Penz (3), Jörgens (2), Kunert, Brandt (1)

 

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