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Handball-Luchse brechen Sachsen-Fluch und machen den Einzug ins Viertelfinale des DHB-Pokals klar

( Wörter)

Foto: Katja Hinrichs, Handball-Luchse

Noch vor einer Woche haben die Spielerinnen der Handball-Luchse Buchholz 08-Rosengarten beim HC Rödertal ihre zweite Niederlage in der laufenden Zweitligasaison in Sachsen einstecken müssen. Der Begriff vom „Sachsen-Fluch“ machte bereits die Runde als die Handball-Luchse am 3. Dezember erneut in den Südosten der Republik aufbrachen, um dort das Achtelfinale des DHB-Pokals gegen die Erstligistinnen vom BSV Sachsen Zwickau zu bestreiten.Der Stachel aus der Niederlage gegen die Rödertalbienen saß noch tief. Doch wer glaubte, dass die Luchse sich hiervon einschüchtern lassen würden, wird sich bereits in den ersten Minuten des Pokalspiels in Zwickau verwundert die Augen gerieben haben. 

Das erste Ausrufezeichen setzte Torhüterin Mareike Vogel mit ihrer ersten von insgesamt 12 Paraden in diesem Pokalfight. Die nächsten Minuten gehörten dem Angriff der Luchse, die durch Treffer von Levke Kretschmann, Wiebke Meyer und Antonia Pieszkalla auf 0:4 davonzogen. Von dieser Überraschung sollten sich die Sächsinnen im weiteren Spiel nicht mehr erholen. Zwar konnten sie den Abstand immer wieder etwas verringern, doch einholen ließen sich die Luchse nicht mehr und so ging es beim Spielstand von 12:15 in die Halbzeitpause.

Wenn die Gastgeberinnen aus Zwickau gehofft haben, dass die Luchse unkonzentriert oder leichtfertig in die zweite Halbzeit starten würden, hatten sie sich getäuscht. Der Erstligist aus Sachsen und die Zweitligistinnen aus der Nordheide standen sich auf Augenhöhe gegenüber und so stand es nach knapp sechs Minuten im zweiten Durchgang leistungsgerecht 15:18.

Doch die Heimmannschaft gab dieses Spiel noch lange nicht verloren. Immer wieder sahen die Sächsinnen ihre Chancen, wenn der Spielfluss der Gäste durch individuelle Fehler ins Stocken geriet. Doch wie auch schon in den letzten Spielen in der 2. Liga der HBF konnten sich die Luchse auch im Pokal auf ihre beiden Torfrauen verlassen. Danique Trooster gelang es, mit drei großartig gehaltenen 7-Metern in Folge, die Aufholjagd der Zwickauerinnen zu stoppen. Nach knapp 44 Minuten netzte die ehemalige Leipziger Spielerin Wiebke Meyer zur zwischenzeitlichen 18:24 Führung für die Luchse ein. In der 50. Spielminute sollten die Sächsinnen durch Treffer von Diana Dogg Magnusdottir und Anna Frankova bis auf drei Tore an die Luchse herankommen. Doch die Buchholzerinnen ließen an diesem Tag nichts mehr anbrennen und gewannen letztlich hochverdient mit 27:33 und ziehen damit in das Viertelfinale des DHB-Pokals ein, an dessen Ende erneut das Final4-Turnier auf die Luchse warten könnte. 

Trainer Dubravko Prelcec war insgesamt mit dem Ergebnis seiner Mannschaft zufrieden, sieht aber noch Baustellen, an denen seine Schützlinge dringend arbeiten müssen: „Wir lassen uns oftmals noch zu sehr verunsichern und verlieren den Masterplan für das Spiel dabei aus den Augen. Im Abschluss haben wir zu viele sichere Bälle nicht verwandelt und müssen dankbar sein, dass Mareike und Danique wieder solch ein starkes Spiel gemacht haben.“ Sehr gefreut hat sich Prelcec über die Unterstützung der mitgreisten Fans, die den Handball-Luchse lautstark über 60 Minuten den Rücken gestärkt haben und in der letzten Phase des Spiels für Heimspielatmosphäre sorgten.

Handball-Luchse Geschäftsführer Sven Dubau lenkt bei aller Euphorie über den Erfolg im Pokal die Aufmerksamkeit auf die nächsten Spiele in der Liga. Dort sind bis Weihnachten noch einige spannende Herausforderungen von den Luchsen zu bewältigen. Dazu gehören das Heimspiel am 10.12. gegen die Kurpfalz Bären, das Auswärtsspiel am 17.12. gegen den SV Werder Bremen sowie bereits am 21.12. das Nachholspiel gegen die Tabellenführerinnen von FRISCH AUF! Göppingen. Dazu Sven Dubau: „Wir haben heute gezeigt, was in uns steckt, wenn wir als Mannschaft funktionieren und den Matchplan unserer Trainer konsequent umsetzen. Sobald wir diesen Pfad verlassen, kann sich ein Spiel aber auch schnell wieder drehen. Hieran werden wir weiterarbeiten müssen.“

BSV Sachsen Zwickau:
Zenner (5 Paraden), Silseth (6 Paraden), Will, Odden, Jakobsson van Stam, Magnusdottir (9), Kristensen, Hrvatin (4), Gierga (1), Buhl, Nielsson, Stojkovska (3), Walkowiak (4), Pester (1), Frankova (5), Nagy.

Handball-Luchse:
Mareike Vogel (12 Paraden), Danique Trooster (6 Paraden), Jasmina Rühl, Finja Harms (1), Marthe Nicolai, Sarah Lamp (3), Levke Kretschmann (7), Antonia Pieszkalla (3), Svea Geist (4), Hanne Nilsen Morlandsto (5), Jule Meisner, Luisa Marla Hinrichs (5), Wiebke Meyer (5), Anna Ansorge.

 

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