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Geschäftsführer Sven Dubau zieht Fazit der Luchse-Saison 2021/22

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Handball-Luchse Saison 2021/22 Foto: Jens Schierenbeck, studio-gleis11.de

Das Abenteuer 1. Bundesliga fand nach 2 Spielzeiten mit der 28:23 Niederlage in der NordHeideHalle gegen Leverkusen sein Ende. 5 Siege reichten nicht zum Relegationsplatz, so dass die HL Buchholz 08-Rosengarten direkt den Weg in die 2. Liga antreten muss. In den vergangenen Spielzeiten reichten 10 Punkte häufig für die Relegation oder sogar zu einem Nichtabstiegsplatz, was diesmal allerdings nicht der Fall war. Dennoch sollte man nicht so vermessen sein von einer verkorksten Saison zu sprechen, denn die Luchse mussten doch etliche Corona-bedingte Ausfälle einstecken oder spielten aufgrund von Verletzungen nicht mit der kompletten Mannschaft. Sehr unglücklich war auch, dass der BVB zum letzten möglichen Zeitpunkt Fatos Kücükyildiz verpflichtete oder das verletzungsbedingte Ende der Karriere von Jessica Inacio. Hier tat sich eine Lücke auf, die niemals zu schließen war. Jessica war eine absolute Führungsspielerin, die mit ihrer Ausstrahlung und ihrem Können der wichtigste Baustein im Mannschaftsgefüge der Norddeutschen in der abgelaufenen Saison werden sollte. Mit dieser Persönlichkeit in Hochform wäre meines Erachtens der direkte Abstieg vermieden worden. Das Spiel der Luchse hakte oft an den mangelnden Alternativen, denn nach gutem Beginn und starken Toren oft in der ersten Halbzeit von Marleen Kadenbach aus dem Rückraum, konnten sich die gegnerischen Deckungsreihen besser auf die beste Torschützin der HL Buchholz 08-Rosengarten einstellen und zwangen sie ins Zeitspiel. Daraus resultierten häufig einfache Tore für die Kontrahenten, ein Manko, dass nur selten zu kompensieren war. Mit einer zusätzlichen Rückraumspielerin wie Jessica Inacio wären die Luchse nicht so leicht auszurechnen gewesen, von ihrer Klasse in der Abwehr ganz zu schweigen. 

Das Trainer-Team um Dubravko Prelcec hat zwar taktisch alles unternommen, um den Mädels Alternativen aufzuzeigen, doch die Mannschaft war nicht immer in der Lage, dies erfolgreich umzusetzen, da nicht alle Spielerinnen in den entscheidenden Partien ihre Bestform abrufen konnten und dann auch klarste Torchancen ungenutzt ließen. Insgesamt war die Abwehr der Luchse sehr stabil, jedoch vorne im Angriff mit zu schwacher Wurfbilanz. Dennoch erkämpften die Luchse ein zweistelliges Punktekonto, was in den früheren einjährigen Gastspielen in der 1. Bundesliga nie erreicht wurde. Trotz der verständlichen Enttäuschung sollte man aber nie vergessen, dass die HL Buchholz 08-Rosengarten ein Ausbildungsverein in der Region sind und nur über eng begrenzte finanzielle Mittel verfügen. Alle Spielerinnen müssen den Spagat zwischen Beruf und Leistungssport bewerkstelligen. 

Die Professionalisierung in der 1. Bundesliga schreitet unaufhaltsam weiter und die Lücke zwischen den Amateur- und Profi-Vereinen wird immer größer, deshalb war es eine insgesamt großartige Leistung, dass der Verein aus der Nordheide zwei Jahre in der 1. Handball Bundesligal Frauen spielen durfte und es gab in der Vergangenheit erheblich schwächere Absteiger. Man muss auch konstatieren, dass die HL Buchholz 08-Rosengarten besonders durch die Vizemeisterschaft im DHB-Pokal im vergangenen Jahr einen überregionalen Bekanntheitsgrad erreicht hat und mit diesem Erfolg für die Luchse werben konnte. Die zwei Jahre in der 1. Bundesliga wurden zusätzlich noch erschwert durch die Herausforderungen der Pandemie. Im 1. Jahr Spiele ohne Zuschauer, ohne finanzielle Einnahmen und vielen Unwägsamkeiten. Das alles wurde gemeistert. Das letzte Jahr ähnlich, mit wenig Einnahmen und vielen Kosten. Die zum Einsatz gekommenen jungen Spielerinnen haben in dieser Zeit doppelt so schnell gelernt und werden diese Erfahrungen sicherlich erfolgreich in der kommenden Saison einsetzen. Ein Erfolg für den Verein ist auch die Entwicklung von Alexia Hauf, die es in den erweiterten Kreis der Nationalmannschaft geschafft hat und in Zukunft für Blomberg spielen wird. Ebenfalls erfreulich die Entwicklung von Maj Nielsen, der Kapitänin der Juniorinnen Nationalmannschaft, die zum Buxtehuder SV zurückkehren wird. Alle Verantwortlichen der HL Buchholz 08-Rosengarten haben in den letzten 2 Jahren im Rahmen des Möglichen einen prima Job gemacht und das Maximum aus allen Möglichkeiten herausgeholt. Wir werden zur kommenden Saison einen Umbruch erleben, der sehr gut vorbereitet ist. Wir sind uns sicher, dass wir eine spielstarke Mannschaft mit sehr viel Potenzial erleben werden. 

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